Betriebliches Gesundheitsmanagement erklärt
Betrieblicher Einsatz für die Gesundheit der Beschäftigten lohnt sich auch für kleine und mittelständische Unternehmen.

Vorteile für kleine und mittelständische Unternehmen
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird aktuell vor allem in großen Unternehmen durchgeführt und ist dort äußerst wirkungsvoll. Es hilft, die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle zu vermindern und dadurch Kosten zu sparen. Zudem steigen Produktivität und Motivation im Unternehmen. Im Allgemeinen sind Mitarbeitende zufriedener und gesünder. Von genau diesen Vorteilen können auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) profitieren. Engagierte und vor allem gesunde Mitarbeitende sind der Schlüssel zum Erfolg!
Welche Vorteile haben Sie als Unternehmen?
- Zufriedenere und leistungsfähigere Mitarbeitende
- Besseres Betriebsklima
- Stärkere Bindung Ihrer Mitarbeitenden an das Unternehmen
- Positiveres Image für Ihr Unternehmen
- Weniger Arbeitsausfälle
- Höhere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
- Vorteile bei der Gewinnung neuer Mitarbeitenden
- Geringere Mitarbeiterfluktuation
Beratung und Begleitung zur Einführung eines effektiven BGMs ohne großen Aufwand durch das Netzwerk für "Mehr betriebliche Gesundheit Nordhessen" - kooperierende Vertretern von Krankenkassen, Wirtschaftsförderungen, Verbänden, Kammern, dem Gesundheitsamt der Region Kassel sowie Gesundheitsnetzen.
Fünf Erfolgsfaktoren
- Zustimmung der Führungskräfte: Nur wenn die oberste Führung von dem Thema Gesundheit überzeugt ist, kann sich die Unternehmenskultur wandeln.
- Führungskräfte, Mitarbeiter, Azubis, Betriebsrat, Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie Betriebsarzt sollte man von Anfang an einbeziehen.
- Eine regelmäßige und transparente Kommunikation ist Erfolgsfaktor Nummer 1.
- Das Projekt sollte immer wieder im Rahmen des PDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act) hinterfragt und optimiert werden.
- Jeder Mitarbeiter ist in erster Linie selbst für seine Gesundheit verantwortlich – das Unternehmen kann nur einen Rahmen schaffen, in dem man gesund arbeiten kann.
Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung
Prävention leitet sich vom lateinischen Begriff „praevenire“ ab und bedeutet so viel wie "verhüten" oder "zuvorkommen". Prävention ist im Gesundheitswesen ein Oberbegriff für zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko der Erkrankung zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern.
Welche Verhältnisse am Arbeitsplatz sind tendenziell gesundheitsgefährdend?
- Kombination von geringem Handlungsspielraum und hoher Arbeitsintensität (bei gleichzeitig geringer sozialer Unterstützung)
- Hohe Arbeitsintensität
- Geringer Handlungsspielraum
- Ungleichgewicht zwischen erlebter beruflich geforderter Leistung und dafür erhaltener Belohnung/Wertschätzung
- Überstunden
- Schichtarbeit (Abend-und Nachtschichten)
- Geringe soziale Unterstützung
- Rollenstress
- Aggressives Verhalten am Arbeitsplatz
- Arbeitsplatzunsicherheit
Leitfaden Prävention – Handlungsfelder und Kriterien nach § 20 Abs. 2 SGB V – GVK Spitzenverband