Zuhause im digitalen Wandel: Technologien für ein selbstbestimmtes Leben
Das nordhessische Netzwerk für Freiheitstechnologien und die Jumpers – Jugend mit Perspektive gGmbH luden am 17. Oktober 2024 zur inspirierenden Veranstaltung „Möten – Begegnungen im Alltag“ im IKEA Kassel ein. In Zeiten, in denen der demografische Wandel und die Digitalisierung unsere Gesellschaft grundlegend verändern, widmete sich die Veranstaltung der Förderung selbstbestimmter Lebensweisen. In Fachvorträgen und praktischen Demonstrationen wurden innovative Lösungen vorgestellt, die die Lebensqualität verbessern und den digitalen Fortschritt für alle zugänglich machen.
Ein Highlight der Veranstaltung war das intelligente Hausnotrufsystem Veli. In der Veli-Modellküche konnten Besucherinnen und Besucher erleben, wie das System unauffällig im Hintergrund arbeitet, Verbrauchsdaten analysiert und proaktiv Risiken erkennt. Diese Technologie ermöglichte es insbesondere Seniorinnen und Senioren, länger selbstständig und sicher in ihrer gewohnten Umgebung zu leben, ohne ihre Privatsphäre einzuschränken.
Gaby Weyrich, Koordinatorin des Service Wohnens der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen in Ahnatal, gab anhand von Erfahrungsberichten Einblicke in die praktische Umsetzung solcher Technologien. Sie zeigte, wie durch die Integration moderner Sicherheitstechnologien ein sicheres und selbstbestimmtes Wohnumfeld geschaffen werden kann, das den Bewohnerinnen und Bewohnern ein aktiveres und unabhängigeres Leben ermöglicht.
Stefan Lattemann, Leiter der Hausnotrufzentrale des Deutschen Roten Kreuzes in Kassel, ergänzte die Perspektiven mit einem Überblick über die Synergie zwischen dem traditionellen Hausnotrufsystem des DRK und der innovativen Veli-Technologie. Durch die intelligente Analyse des Strom- und Wasserverbrauchs konnten Unregelmäßigkeiten und Gefahrensituationen frühzeitig erkannt und automatisch an die Hausnotrufzentrale gemeldet werden. Diese zukunftsweisende Kombination bot zusätzliche Sicherheit und unterstützte ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden.
„Die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie Freiheitstechnologien den Alltag erleichtern und ein selbstbestimmtes Leben unterstützen können. Unser Ziel ist es, moderne Lösungen gemeinsam zu entwickeln und zugänglich zu machen. Das Interesse und der Austausch mit unseren Netzwerkpartnern bestätigen, wie wichtig dieser Ansatz ist“, resümiert Christian Klann, Leiter des Clusters Gesundheit und Netzwerkkoordinator.
Über das Nordhessen Netzwerk Freiheitstechnologien
Das interdisziplinäre Netzwerk „Freiheitstechnologien“ wird von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH koordiniert und informiert über maßgeschneiderte Angebote, die Menschen in allen Lebensphasen zu mehr Selbstbestimmung verhelfen. Inspiriert vom skandinavischen Begriff „Frihedsteknologi“ zielen Freiheitstechnologien darauf ab, eine selbstbestimmte und aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Gesundheitsstandort Zuhause, sodass Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können.
Kontakt
Christian Klann
Clusterleitung Gesundheit
Regionalmanagement Nordhessen GmbH
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