Gröhe hält an Pflegeberufereformgesetz fest
 

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ist optimistisch, dass die Generalistik in der Pflegeausbildung noch vor der Bundestagswahl 2017 verabschiedet werden kann.

Auf dem heute eröffneten Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf sagte der Minister, er halte an dem Ziel fest, das Pflegeberufereformgesetz noch in dieser Legislatur zu verabschieden, um die getrennten Ausbildungen in ein gemeinsames Berufsbild zu überführen. Anfang November hatten mehrere Medien noch über ein Stocken des Reformvorhabens berichtet. Der Deutsche Krankenhaustag findet in dieser Woche von Montag bis Donnerstag im Rahmen der Medizinmesse Medica statt. Kritisch äußerte sich der Bundesgesundheitsminister bezüglich des Umsetzungsstandes der Krankenhausreform durch die gemeinsame Selbstverwaltung, beispielsweise bei den Hochschulambulanzen und den neuen Regelungen für Zentren. Johann Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorsitzender des GKV-Spitzenverbandes, bezeichnete die Umsetzung des Reformpakets hingegen als eine „Riesen-Leistung". Ähnlich hatte sich bereits der Leiter der Abteilung Krankenhäuser im GKV-Spitzenverband, Wulf-Dietrich Leber, in der aktuellen Ausgabe von f&w geäußert.

Unterschiedlich bewerteten Vertreter der Krankenhäuser und der Krankenkassen die in der vergangenen Woche beschlossene Deckelung des Fixkostendegressionsabschlags. Stackelberg bezeichnete dies als ein „trübes Kapitel" und kritisierte, dass die Ausgabenneutralität bei dieser Entscheidung offensichtlich aus den Augen gelassen worden sei. „Wir tragen den Kliniken das Geld hinterher", so von Stackelberg. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann, lobte indes die Entscheidung des Bundestages zum Fixkostendegressionsabschlag.

 

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