Azubis treiben Digitalisierung in Nordhessen an
 

Der virtuelle Auftakt für die Digiscouts Nordhessen mit den Auszubildenden der Firmen • Pro Witzenhausen GmbH • HEWI Heinrich Wilke GmbH • WEGU Holding GmbH • Stadtwerke Eschwege GmbH • H&T Tool Design GmbH & Co. KG • Dr. Schumacher GmbH • Raiffeisenbank eG Baunatal • C. W. Dallwig Nachf. Grimm GmbH

Die Regionalmanagement Nordhessen GmbH hat in Kooperation mit dem Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. (RKW-Kompetenzzentrum) acht „Digiscouts“-Projekte in der Region Nordhessen an den Start gebracht.

Zu „Digiscouts“ werden Azubis, die über einen Zeitraum von sechs Monaten ein Digitalisierungsprojekt in ihrem Ausbildungsunternehmen umsetzten. Rund 30 Auszubildende von acht nordhessischen Betrieben spüren Digitalisierungsmöglichkeiten in ihren Unternehmen auf und erarbeiten gemeinsam mit ihren Vorgesetzten geeignete Pläne zur eigenverantwortlichen Umsetzung. Im Fokus stehen dabei das Entdecken und Entwickeln neuer digitaler Lösungen – um Abläufe in Unternehmen effizienter, kundenfreundlicher oder wirtschaftlicher zu gestalten. Von dem Programm profitieren laut Regionalmanagement Nordhessen und RKW Kompetenzzentrum alle Beteiligten: „Die Projekte der Digiscouts verbessern nicht nur Arbeitsprozesse, die Vorteile für die Kundschaft sowie Mitarbeitenden der Unternehmen mit sich bringen, sondern rücken die Ausbildung in ein neues, attraktiveres Licht für zukünftige Fachkräfte“, unterstreicht Sebastian Tischler, Projektmanager Standortmarketing bei der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Die Azubis haben als „Digital Natives“ in der Regel großes Interesse an der Nutzung digitaler Lösungen und erweitern im Rahmen des Projekts nicht nur ihre digitalen, sondern auch sozialen Kompetenzen und identifizieren sich zudem noch stärker mit ihrem Ausbildungsunternehmen.

Einer der acht teilnehmenden Betriebe ist der Hersteller für Hygiene- und Pflegeprodukte im medizinischen Bereich Dr. Schumacher GmbH in Malsfeld. Beate Lopatta-Lazar, Bereichsleiterin Personal ergänzt: „Ich bin überzeugt, dass es sich lohnt, das vorhandene, digitale Knowhow und die ganz eigene Perspektive der Auszubildenden, der Generation, die bereits mit all den digitalen Gadgets aufwächst oder aufgewachsen ist, im eigenen Unternehmen zu nutzen. Übertragen wir ihnen durch solche Projekte wie Digiscouts früh Verantwortung, so werden unsere Azubis vom ersten Tag an ermutigt, selbstständig zu arbeiten. Dann bringen sie mit digitalen Themen und ihren Ideen auch den berühmten frischen Wind ins Unternehmen!“

Begleitet werden die Digiscouts und die Unternehmen vom RKW-Kompetenzzentrum, das das Projekt deutschlandweit initiiert hat. „Wir stellen dafür ein eigenes Tool mit Wissensbausteinen für das Management der individuellen Azubi-Projekte zur Verfügung“, erläutert Maximilian Auth, Projektleiter Digiscouts. RKW-Coaches prüfen die Wirtschaftlichkeit der Projektideen und begleiten die Auszubildenden und ihre Unternehmen digital und vor Ort in Nordhessen. Unterstützt werden sie dabei von den Projektbetreuenden des RKW-Kompetenzzentrums Thomas Fabich, dem Coach vom RKW Hessen Büro Kassel. Gefördert wird das Digiscouts-Projekt vom RKW-Kompetenzzentrum aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Im Spätsommer 2023 sollen alle Digiscouts-Projekte aus der Region Nordhessen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.


Weitere Informationen zum Projekt unter: www.digiscouts.de.


Über das RKW

Das RKW ist ein bundesweites Netzwerk mit 18 Standorten, das kleine und mittlere Unternehmen unterstützt: Direkt vor Ort mit Beratung, Weiterbildung und anderen Dienstleistungen durch die RKW-Landesorganisationen und überregional durch das RKW-Kompetenzzentrum. Seit 1921 stärkt das RKW so die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstands.
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Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen für Zukunftsthemen zu sensibilisieren und sie dabei zu unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu entwickeln, zu erhalten und zu steigern, Strukturen und Geschäftsfelder anzupassen und Beschäftigung zu sichern. Zu den Schwerpunkten „Gründung“, „Fachkräftesicherung“ und „Innovation“ bietet das RKW Kompetenzzentrum praxisnahe und branchenübergreifende Lösungen und Handlungsempfehlungen für aktuelle und zukünftige betriebliche Herausforderungen. Bei der Verbreitung der Ergebnisse vor Ort arbeitet das Kompetenzzentrum mit Sitz in Eschborn eng mit den Expertinnen und Experten in den RKW-Landesorganisationen zusammen.

Das RKW-Kompetenzzentrum wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.


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